Montagslinks – 27. März 2023

Scones mit Clotted Cream und Konfitüre (Foto: AlphaEigenes Werk, CC BY-SA 2.0)

Heute mit Material aus den vergangenen Tagen, das ich nebem dem dem Bloggen in den Weg gekommenen Leben trotzdem aufgeschnappt habe.

Tea Time in Großbritannien: Ausflug mit Scone (faz.net)

Anna Vollmer schreibt in der FAZ über die Britin Sarah Merker. Die ist nämlich zehn Jahre lang von Café zu Café des National Trusts gepilgert, hat Scones getestet und darüber gebloggt. Jetzt sind alle Cafés besucht, alle Scones verdrückt und das ultimative Ranking gebaut. Und ich habe jetzt Hunger.

The Designer Who Put a Full Stop to the Period! (printmag.com)

Netter Geschichtsfetzen: Steven Heller hat aufgeschrieben, wie der Punkt aus dem Titelkopf der New York Times verschwand. Immerhin 600 US-Dollar für Tinte konnte die Zeitung dadurch sparen.

Videospiel-Journalismus: Game over (€, sz.de)

Philipp Bovermann schreibt in der Süddeutschen anlässtlich des Aus des spielejournalistischen Magazins WASTED auch über das generelle Problem des (deutschen) Spielejournalismus: Fundierte kulturkritische Perspektiven lassen sich – wenn überhaupt – nur mit erheblichem Aufwand und bei den reichweitenstärksten Medien in der Regel gar nicht finden. Das nervt mich auch schon unglaublich lange. Ich habe sogar einen mittlerweile fast zehn Jahre alten Entwurf zu einem Kickstarter-Projekt aus Uni-Zeiten immer noch nicht gelöscht, weil aus dem Versuch, einfach nur eine gute Note abzusahnen, sich tatsächlich eine kleine Stimme in meinem Kopf eingenistet hat, es irgendwann tatsächlich mal selbst zu versuchen.

Das neue Feigenblatt des Spielejournalismus (netzpolitik.org)

Weiter im Spielejournalismus: Dom Schott schreibt in seiner netzpolitik.org-Kolumne Linksklick über das Haltungsproblem in der Branche. Ich finde, dass das in die Reihe der im obigen SZ-Text aufgegriffenen Problem passt. Denn wenn sich Videispielejournalist*innen als reine Produkttester*innen und nichts mehr begreifen, kann man es auch sein lassen. Wer „Spiele sind Kunst!“ ruft, muss gleichezitig auch für eine kulturkritische Betrachtung eintreten.