
Unterhaltung im Fernsehen: 50 Jahre „Talkshow“ in Deutschland (deutschlandfunk.de)
Tolles Feature von Michael Borgers im Deutschlandfunk mit zahlreichen Ausschnitten aus den vergangenen fünf Jahrzehnten und aktuellen Stimmen der prägenden Akteur*innen. In meiner Welt existiert die Talkshow wie ich sie haben will – mit wirklich langen Gesprächen, in denen etwas mit echtem Erkenntnisinteresse auf den Grund gegangen wird – schon lange nicht mehr im Fernsehen, sondern vor allem als Podcast.
Isabelle Huppert wird 70: Ein Gesicht für jede ihrer Verwandlungen (faz.net)
Andreas Kilb arbeitet in der FAZ zum 70. Geburtstag von Isabelle Huppert klug heraus, was das Können der Französin ausmacht: das gekonnte Spiel mit dem Kontrollverlust. Besonders toll funktioniert das aus meiner Sicht, wenn sie mit Michael Haneke zusamearbeitet – wie etwa in LA PIANISTE (2001), AMOUR (2012), HAPPY END (2017) oder LE TEMPS DU LOUP (2003), die ich alle großartig finde.
KI-Forschung: OpenAI ist jetzt ClosedAI (netzpolitik.org)
Chris Köver trägt für netzpolitik.org zusammen, wie das Unternehmen hinter ChatGPT und Co. die Schotten dicht macht, weil – shockedpikachuface.jpg – Geld dann eben doch verlockender ist als so ideeller Quatsch wie diskriminierungsfreier Zugang zu technologischem Fortschritt. Passend dazu auch das Stück von Ulrich Schnabel in der Zeit(€), für das er mit Feiyu Xu (KI-Cheffin bei SAP) und Hans Uszkoreit (Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) gesprochen hat. Quintessenz: Wenn Europa/Deutschland nicht möglichst bald den Schuss hört, stehen uns finstere Zeiten bevor.
Ein Korrespondent des Handelsblatts hat offenbar jahrelang unter echten Namen geschrieben und parallel unter falschem Namen für die SPD in Berlin Politik gemacht – und das laut Tagesspiegel mitunter sogar mit falschem Bart. Das ist wirklich herrlich dämlich.
Zahlen für Brandenburg 2022: 138 rechte Gewalttaten (taz.de)
Für mich irres Detail aus Brandenburg: Die dortige Polizei arbeitet hinsichtlich Hasskriminalität mit völlig absurden Erfassungskriterien. Grob zusamengefasst: Wenn nichtdeutsche Täter*innen Deutsche angreifen, zählt das als fremdenfeindliche und demnach rassistische Straftat. Das muss man sich wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Chefredakteure müssen gehen: Axel Springer wirft komplette »Bild«-Führung raus (spiegel.de)
Springer wirkt, als ob man in Berlin ganz schön arg ins Schwimmen gekommen ist. Wer so schmallippig seine Redaktionsführung entmachtet, wirft im nächsten Schritt dann eine Salamischeibe nach der anderen an die Wand und hofft, dass wenigsten eine hängenbleibt.