Dienstagslinks – 14. März 2023

Michael Wendler 2019 in Bremen. (Foto: CHR!SEigenes Werk, CC BY-SA 4.0)

RTLzwei auf Irrwegen: Hass hat Hausverbot, der Wendler nicht (dwdl.de)

Verschwörungsideologe Michael Wendler und seine Frau Laura Müller dürfen nun wieder im Fernsehen ihre persönlichen Belanglosigkeiten zu Geld machen. Alexander Krei kommentiert für DWDL mit der einzig passenden Frage: „Geht’s noch?“. Wer sich nicht glaubhaft von Aussagen, wie sie Michael Wendler getätigt hat, distanzieren kann, sollte keine Plattform mehr bekommen. Wer ihm trotzdem eine Plattform bietet, macht sich mit dem Geschwurbel gemein.

Kulturleben nach dem NS-Regime: Wie die Kunst nach 1945 einfach so weitermachte (deutschlandfunkkultur.de)

Spannender Beitrag Nikolaus Bernau im Deutschlandfunk Kultur, der mir wirklich noch einmal eine für mich weitestgehend neue Perspektive eröffnet hat. Bisher schien für mich auch die Kultur mit der Entnazifizierung irgendwie abgehakt. Das spricht nicht unbedingt für meine Schulbildung und auch nicht für meinen eigenen Antrieb, mich tiefergehender mit Kunst und Kultur in Deutschland nach dem Ende des Dritten Reichs auseinanderzusetzen.

Öffentliches US-Radio in Not: NPR geht das Geld aus (deutschlandfunk.de)

Ich linke hier ja schon mit halbwegs zuverlässiger Regelmäßigkeit und gerne – in dem ganzen Monat, seitdem ich wieder blogge – auf Storys von NPR. Das National Public Radio wird oft etwas gedankenlos mit dem deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk verglichen. Qualitativ und von der journalistischen Haltung her mag das zutreffen. Aber NPR kann sich nicht auf Einnahmen aus einer Rundfunkabgabe verlassen, sondern ist etwa auf Sponsor*innen oder Spenden von Hörer*innen angewiesen. Deshalb gerät das Rundfunk-Syndikat immer wieder in finanzielle Not – und steht somit doch wieder vor ganz ähnlichen Problemen wie zahlreiche öffentlich-rechtliche Programme hierzulande. Marcus Schuler fasst die Misere zusammen.

Kritik an MDR-Wahl: Die Intendanten des ÖRR und ihr Weg ins Amt (deutschlandfunk.de)

Neuigkeiten aus der Rundfunkanstalt, die auch meine Wahlheimat Sachsen betrifft. Ich will mir nicht anmaßen, über die Qualität des künftigen Intendanten Ralf Ludwig oder die anderen Bewerber*innen um das Amt zu urteilen oder zu orakeln. Ich finde es nur wirklich schade, dass der MDR nach zwölf Jahren unter der Juristin Karola Wille nun wieder keine Journalist*in an der Spitze haben wird.