
Repressalien gegen Presse: Wie China Journalisten in die Mangel nimmt (€, faz.net)
Friederike Böge, FAZ-Korrespondentin für China, berichtet aus Peking von der Vorstellung des neuen Jahresberichts des Clubs der Auslandskorrespondenten. Wenig überraschend: Auch für die internationale freie Presse wird die Luft in China immer dünner. Corona war für die chinesische Regierung ein gerne genutzter Vorwand, um noch repressiver mit Reporter*innen umzugehen. Den ganzen Jahresbericht gibt’s hier.
Game-Design-Professor Rudolf Inderst hat sich für den Fachjournalisten angeschaut, wie Journalist*innen im Games dargestellt werden. Ich hätte tatsächlich ein vernichtenderes Urteil erwartet. Aber so unfassbar schlecht scheint es gar nicht auszusehen. Und Luft nach oben lässt sich natürlich immer ausfüllen. Nur der Einstieg in den Artikel ist natürlich lahm. Es. Überrascht. Seit. Jahren. Niemanden. Mehr. Wie. Viele. Menschen. Zocken.
Ausstellung zu frühen KZs: Sie wussten es (€, sz.de)
Süddeutsche-Redakteur Jörg Häntzschel fasst lesenswert zusammen, worum es der neuen Ausstellung Auftakt des Terrors geht. Diese ist aktuell schon zu sehen und wird im Laufe des Jahres auch in zahlreichen weiteren Gedenkstätten und anderen Orten Station machen (PDF mit den Daten). Ich werde mir das auf jeden Fall in den Kalender packen – weil diese Frühzeit der Nazi-KZs auch bei mir ein noch sehr weißer Fleck auf der Bildungslandkarte ist. Und weil man nie genug Argumente gegen ein „Wir konnten das alles ja nicht ahnen“ haben kann.
Ulrike Heidenreich und René Hofmann: „Das Kleine im Großen“ (journalist.de)
Ulrike Heidenreich und René Hofmann leiten bei der Süddeutschen das Großressort München, Region, Bayern. Das hat mich – so absurd das klingen mag – überrascht. Denn aus der Ferne betrachtet, vergisst es sich leicht, dass publizistische Dickschiffe wie die Süddeutsche oder die FAZ natürlich immer noch Regional- und Lokalberichterstattung leisten. Und im Fall der Müncher offenbar ziemlich erfolgreich. Spannender Einblick.