Freitagslinks – 17. Februar 2023

Filmemacherin Emily Atef (Foto: Harald KrichelEigenes Werk, CC BY-SA 4.0)

Deutsche Kinobranche: Unterm roten Teppich (€, zeit.de)

Katja Nicodemus zerpflückt für Die Zeit den elenden Zustand der deutschen Filmförderung und demonstriert im Gespräch Filmemacherin Emily Atef sowie den Produzenten Kirill Krasovski und Thomas Kufus, wie dadurch völlig abstruse Drehortentscheidungen zustande kommen, preisgekrönte Filmemacher*innen wie Amateure behandelt werden und künstlerischer Anspruch vernichtet wird.

Wann ist Design „gendersensibel“, Uta Brandes? (€, faz.net)

Uta Brandes spricht in der FAZ mit Anne-Ameri Siemens darüber, warum ein gendersensibler Blick – etwa bei Werkzeugen, der Städteplanung oder der Hotelzimmereinrichtung – im Design noch zu wenig stattfindet und warum sich das unbedingt ändern sollte. Ich musste direkt an ein peripheres Beispiel aus meiner Umgebung denken. Der Discounter um die Ecke hat im Zuge der explodierenden Strompreise nämlich die Parkplatzbeleuchtung, nicht aber das riesige leuchtende Logo ausgeknipst. Für Frauen die absolute Hölle, sobald kein Tageslicht mehr da ist. Da steht steht die Markenidentität über dem Menschen.

Steven Spielberg: Gefangen forever im Übergang (nd-aktuell.de)

Steven Spielberg bekommt dieser Tage auf der Berlinale den Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk verliehen – vermutlich, um der Veranstaltung dann doch noch irgendwie Hollywood-Glanz zu verleihen. Egal. Jedenfall hat Gunnar Decker im nd noch mal locker-flockig aufgeschrieben, was den mittlerweile 76-Jährigen antreibt und wie aus dem „Wer bin ich?“ ein „Wer bin ich noch alles?“ wurde.