Mein eigentliches Filmtagebuch führe ich drüben auf Letterboxd. Dort bemühe ich mich, zu jedem gesehenen Film auch ein paar geistreiche Worte zu schreiben. Und das möchte ich auch gerne dort behalten – es aber irgendwie auch gerne hier sehen. Also fasse ich einfach jede Woche mit Links zu den jeweiligen Kurzkritiken zusammen.
Jedenfalls: In der Kalenderwoche 05 habe ich sieben Filme geschaut – drei Klassiker, zwei aktuelle und zwei aus der jüngeren Vergangenheit.
30.01.: HEAVENLY CREATURES (1994) – ★★★½
Von ziemlich mauen KING KONG (2005) mal abgesehen, hatte ich bisher noch keinen Spielfilm von Peter Jackson gesehen, der nicht aus dem „Der Herr der Ringe“-Universum kam. Jetzt bin ich angefixt und gewillt, auch den Rest seiner Filmografie nachzuholen.
01.02.: ROCKY (1976) – ★★★
01.02.: ROCKY II (1979) – ★★½
Auf diese Reihe hatte ich bisher wirklich einfach keine Lust. Stallone halte ich für keinen sonderlichen guten Schauspieler, geschweige denn Drehbuchautor oder gar Regisseur. Für (Box-)Sport fehlt mir auch das Interesse. Aber seitdem die komplette Reihe nun an einem Ort bei Prime Video verfügbar ist, dachte ich mir, dass es zumindest aus rein filmhistorischen Interesse langsam mal Zeit wird. Richtig geil war’s bisher nicht. Mal schauen, ob den ich den restlichen Teilen noch etwas abgewinnen kann.
02.02.: BLACK PANTHER: WAKANDA FOREVER (2022) – ★★★
Hat Disney ja schon auf den eigenen Streaming-Service gepackt, bevor er überhaupt aus den Kinos flog. Jedenfalls war er hier in Leipzig noch auf einigen Leinwänden zu sehen, glaube ich. Wenn Marvel jedoch nichts mehr einfällt, werde ich auch künftig lieber bei Disney+ bleiben. Kinotickets waren die letzten MCU-Filme kaum wert. WAKANDA FORVER war aber trotzdem nicht so schlecht und easy einer der besseren Inhalte der kompletten Phase 4.
02.02.: DECISION TO LEAVE (2022) – ★★★★
Koreanisches Kino fand ich ja schon vor PARASITE (2019) ziemlich großartig. Ich erwähne das, um mich als cinephilen Nerd mit elitärem Geschmack zu etablieren. Ob’s klappt? Naja, egal… geklappt hat jedenfalls der Besuch im Kino für Park Chan-wooks neustes Werk, für das er vergangenes Jahr in Cannes den Regiepreis gewonnen hat. Obwohl ich wirklich leidenschaftlicher Kinogänger bin, habe ich es zum ersten Mal zu einem dieser Premiere-„Events“ geschafft – mit Einführung von Janick Nolting und anschließendem Live-Q&A mit Park Chan-wook, für das mehr als 30 Kinos in Deutschland und Österreich zugeschaltet waren und für das sich der Regisseur eine gute Stunde Zeit genommen hat. Cooles Format und auf lange Sicht werden es meiner Meinung nur solche Angebote und Abomodelle sein, mit denen sich die Programmkinos über Wasser halten können werden. Nur wer es seinem Stammpublikum so bequem und so vielseitig wie möglich macht, wird noch Chancen haben.
04.02.: SHOTGUN STORIES (2007) – ★★★½
Bin großer Fan von Jeff Nichols, seit ich TAKE SHELTER (2011) gesehen habe. Mir gefällt, wie er verschiedenste familiäre Konstruktionen auf die Probe stellt. Und dass er mit dem großartigen Michael Shannon offenbar 2007 soetwas wie seine Muse gefunden hat. Denn wenn die beiden zusammenarbeiten, kommt immer etwas Gutes bei rum – jedenfalls bisher.
04.02.: MICHAEL CLAYTON (2007) – ★★★½
Geschaut, nachdem Marc Maron im WTF Podcast über mehrere Episoden hinweg Lobeshymnen auf den Thriller gesungen und dann auch noch Regisseur Tony Gilroy im Interview hatte. Der Film ist – jedenfalls aus meiner heutige Sicht – sicherlich überbewertet, aber seiner gewissen Coolness konnte ich mich trotzdem nicht entziehen.